ACHTUNG! indisches Springkraut

Gefahr der rasanten Ausbreitung von exotischen Pflanzen

Die Salzburger Landesregierung hat in öffentlichen Bekanntmachungen bereits wiederholt auf die Gefahr der rasanten Ausbreitung von exotischen Pflanzen („Neophyten“) hingewiesen, die meist als schöne Zierpflanzen eingeschleppt, nun aber eine ernste Bedrohung für unsere heimische Pflanzenwelt darstellen.

Auch bei uns im Lungau haben bereits Pflanzen, wie das „Indische (= drüsige) Springkraut“, der „Riesen-Bärenklau“, oder die „Kanadische Goldrute“ (um nur einige zu nennen) Fuß gefasst.

Das Springkraut breitet sich großflächig und sehr dicht aus, die einzelnen, meist ca. 1-2 m hohen Pflanzen wachsen so dicht, dass dazwischen keine anderen Pflanzen mehr gedeihen können. Nicht einmal Gras oder Brennnessel schaffen es zu überleben !

Die Kärntner Seite der Passhöhe des Katschberges, sowie weite Teile des angrenzenden Pongaus und der Steiermark weisen bereits einen starken Befall durch diese Invasionspflanze auf. Im Lungau ist sie gerade dabei sich festzusetzen.

Um die Öffentlichkeit auf diese Bedrohung aufmerksam zu machen, haben vier Mitglieder der Salzburger Berg- und Naturwacht, Einsatzgruppe St. Michael, unterstützt von zwei freiwilligen Helfern, am 5. August d. J., die ca. 350 m² große Fläche eines Grundstückes im St. Michaeler Ortsteil Glashütte, vom Springkrautbefall befreit. Dieser Einsatz erfolgte in Abstimmung mit der Abteilung Umwelt- und Naturschutz der BH Tamsweg, und der Gemeinde St.Michael. Dabei wurden die händisch entwurzelten Pflanzen auf einen Anhänger des Bauhofes geladen und anschließend den Gemeindemitarbeitern zur fachgerechten Entsorgung übergeben.

Bei dieser Aktion war zu beachten, dass das Springkraut zum Zeitpunkt der Vernichtung noch in Vollblüte gestanden ist, die Samen also noch nicht entwickelt waren. Hätten sich die Pflanzen bereits im Stadium des Abblühens befunden, wäre die Mühe des Einsatzes umsonst gewesen, da das reife Springkraut die Fähigkeit besitzt, bereits bei der geringsten Berührung, seine Samenkörner über eine Distanz von mehreren Metern wegzuschleudern, was letztlich zu einer rasanten Vermehrung dieser Pflanze führen würde.

Das Springkraut ist nur leicht giftig, unter Verwendung von Handschuhen lässt es sich, samt seinen Wurzeln leicht ausreißen. Die gerodeten Pflanzen, egal ob blühend oder bereits fruchtend, sollen unter keinen Umständen auf den Komposthaufen im Garten geworfen werden, sondern sind professionell zu entsorgen !!

Das heißt, wenn Sie Springkraut entdecken und es entsorgen möchten, bitte Kontakt mit ihrem Gemeindeamt aufnehmen, um die weiteren Schritte für die fachgerechte Vernichtung zu besprechen (Amtsleiter der Gemeinde St. Michael, Herr Erich Sampl Tel. 06477 7772 16)

Ein großer Dank, gilt den Fleißigen Helfern:
Elfriede Steiner, Anni Reichl, Gerhard Reichl, Peter Bliem, Peter Gruber, Philipp Kremser

Zurück